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Spielen geht immer - Egal ob man arm oder reich ist!

Ich denke mal wir alle haben das mitbekommen: Der Lockdown ist da, sämtliche Gastronomien, Einzelhandelsunternehmen und andere selbstständige Unternehmen mussten ihre Arbeit niederlegen und um ihre Existenz bangen. Mittlerweile ist aber, neben den Testungen und Impfungen, die Normalität einigermaßen wieder eingetreten.

Doch ist das wirklich so? Leider sind wir vor ein paar Wochen eines Besseren belehrt worden und berichten euch was wir in den oben genannten Institutionen gelehrt haben. Von Diskriminierung, versagender Bürokratie, Arbeitsverweigerung bis hin zu Freiheitsberaubung und Körperverletzung ist einiges davon eingetreten.

Eines vorneweg: Anfangs wollte ich diesen Bericht nicht schreiben, jedoch ist vor ein paar Wochen einiges passiert was mir doch auf der Seele brennt und ich diesen Fall zusätzlich über dieses Thema berichten muss.

Angefangen hat es im Februar dieses Jahres, als mein Freund und ich erkältet waren: Ich hatte Angst, bin aber dennoch vorbereitet (mit Schutzmaske, Abstandshaltung und Desinfektionsmittel) zu meiner Hausärztin gegangen. Im Wartebereich lief ein kleines Mädchen mit Masern hin und her. Das kleine Mädchen hat nicht darauf geachtet, sie wurde aber auch nicht von ihren Eltern zurückgerufen. Von daher habe ich dann entsprechend aufgepasst und bin auf Distanz gegangen.

Als ich dann am Schalter von der Arzthelferin aufgerufen wurde erzählte ich ihr (um keine Panik zu verbreiten) leise meine Symptome (Kopfschmerzen und Fieber), damit sie mich zu meiner Hausärztin bringt. Doch statt Verständnis aufzubringen, wurde ich vor den ganzen wartenden Patienten angebrüllt – was ich mir mit diesen Symptomen einfallen würde, ich mich dort auf der Praxis aufzuhalten und dass sie wegen mir die Praxis komplett desinfizieren müssen!

Dann nahm sie mich in einem Raum mit und schloss die Tür! Ich war panisch und hab meinen Freund angerufen, er solle bitte vorbeikommen und mir helfen. 20 Minuten später erschien meine Hausärztin und habe ihr den Fall geschildert. Doch statt darauf einzugehen hat sie das Ganze einfach ignoriert und hat eine weitere Arzthelferin geholt, die mich testen sollte. Hektisch rammte sie mir das Teststäbchen in meinem Rachen, sodass ich fast würgen musste. Als die Prozedur zu Ende war, teilten sie mir mit, dass sie sich in 2 Tagen bzgl. des Tests bei mir melden würden.

Dann vergingen 2 Tage…. Und nichts geschah!

Als ich später die Praxis angerufen hatte und mich wegen meines Tests erkundigen wollte, ging die Arzthelferin ans Telefon und teilte mir mit, dass ich negativ sei. Da es mir aber immer noch nicht gut ging habe ich sie um einen Termin gebeten. Doch statt darauf einzugehen, legte sie einfach auf.

Dieser Vorfall hat mich sehr geprägt, da ich bis dato mich noch nie so erniedrigt und gedemütigt gefühlt habe wie an dem Tag!

Doch das war doch bestimmt eine Ausnahmesituation, oder?

Leider nein, da wir in der zweiten Augustwoche noch weitaus weitere, ähnliche Erfahrungen gesammelt haben, die uns bzgl. der aktuellen Situation zweifeln lassen, dass das was gerade hier geschieht, nicht mehr rechtskonform geschweige denn gesund ist!

Um die Prozesskostenbeihilfe zu bekommen (s. Beitrag „WIE VERMIETER UND HOTEL SEIT CORONA UNS IN DIE OBDACHLOSIGKEIT BRINGEN WOLLEN„) haben wir den Antrag am 09. August 2021 dem Amtsgericht persönlich abgegeben. Trotz der Vollständigkeit des Antrags haben wir (anders als es noch vor 2 Jahren der Fall war) die Prozesskostenbeihilfe nicht erhalten! Grund ist die lange Bearbeitungszeit, die von 3 Tagen auf 1 bis 2 Wochen verlängert wurde. Diesen Vorfall haben wir unserer Anwaltskanzlei mitgeteilt, wurden aber dennoch nicht abgelehnt und haben trotzdem einen Termin bekommen.

Am 12. August wurden wir von unserem Anwalt zu einem Gespräch eingeladen, wurden aber jedoch wieder abgewiesen, weil wir die Bescheinigung der Prozesskostenbeihilfe zu dem Zeitpunkt noch nicht bekommen hatten, obwohl unsere Situation bereits Tage vorher bekannt war! Der Anwalt hatte zwar Verständnis über unseren Vorfall, forderte uns aber dazu auf, nochmal zum Amtsgericht zu gehen und ihnen „auf die Füße zu treten.“

Dementsprechend haben wir auf ihn reagiert und haben gemeinsam nochmal das Amtsgericht besucht. Als wir ihnen mitgeteilt hatten, dass unsere Wohnung bzw. unsere Existenz möglicherweise auf dem Spiel steht, grinste der Mann am Schalter mit dem Worten „Tut mir leid, aber wir haben unsere Corona-Verordnungen! Deswegen wird es jetzt 2 bis 3 Wochen (!!!) dauern!“

Wütend gingen wir zur Polizeidienststelle und schilderten den Polizeibeamten unsere derzeitige Lage. Er zeigte sich zwar verständnisvoll, konnte aber auch nichts an der Situation unternehmen.

Zu Hause angekommen riefen wir die Verbraucherzentrale an, konnten bzw. wollten uns nicht helfen, weil der Vorfall doch sehr heikel sei. Auch weitere Institutionen wie Ver.di (wo wir Mitgliedsbeiträge zahlen, und einen Presseausweis beantragt haben, der jedoch nach dem Gespräch über unsere Vermieterangelegenheit wieder revidiert wurde.) oder der Presserat wollten uns nicht unterstützen.

Am Freitag, den 13. August 2021 erhielt ich einen Termin von meiner Sachbearbeiterin aus dem Jobcenter und hatten uns mit unserem frischen Negativtest auf das Gespräch vorbereitet. Als wir jedoch das Gebäude betreten haben, schickte der Sicherheitsmann meinen Freund trotz Negativtest hinaus, da die Corona-Verordnungen dies so besagen würden! Meine Schutzmaske musste ich in den Müll entsorgen, eine neue Maske aufsetzen, mich desinfizieren und Schutzanschuhe anziehen, um das Gebäude betreten zu dürfen. Aus Angst man könne sich durch arme Menschen doppelt infizieren – trotz Negativtest!

Das Gespräch fand im Erdgeschoss statt. Dieses ist von Fenstern übersät und jeder konnte mitbekommen, was ich mit meiner Sachbearbeiterin besprochen hatte. Trotz der Kenntnis, dass ich regelmäßig meine Ergo- bzw. Psychotherapien besuche, bot mir meine Sachbearbeiterin einen Platz in einer Maßnahme an, da die Arbeitgeber meine Daten einsehen können, dass ich gesund sei und ich arbeiten könne. Als ich sie nochmal an meine rezidivierende Depression mit Panik- und Angststörungen und meiner aktuellen Vermieterangelegenheit erinnert habe, forderte sie mir auf eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung samt Gutachten für sie zur Verfügung zu stellen.

Da mein Psychologe zu dem Zeitpunkt im Urlaub war, musste ich wieder in die oben genannte Praxis. Doch statt mir die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu überreichen, lehnten sie einfach meine Forderung ab und teilten mir mit, dass sie in dem Fall nicht für mich zuständig wären!

Diesen Vorfall habe ich eine Woche später meinem Psychologen berichtet. Selbst er kann sich dieses Fehlverhalten der Institutionen nicht erklären und verriet mir, dass selbst er als Notdienstarzt nicht in das EKO vom Sicherheitspersonal hineingelassen wurde, weil sie dachten, er als Ausländer wäre kein Arzt, sondern jemand, der einfach die Patienten anstecken würde. Er musste den Chefarzt anrufen und ca. 20 Minuten warten, bis er hineingelassen wurde, während die Patientenschlange immer länger wurde!

Nach langem Herumgerenne, hatte ich endlich einen kleinen Teilerfolg: Ich bekam von meinem Psychologen meine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Das Gutachten soll noch folgen.

Was die Prozesskostenbeihilfe angeht warten wir noch heute darauf – falls wir sie überhaupt noch bekommen sollten….

Aber befinden wir uns wirklich noch im Lockdown?

Ich kann diese Frage leider nur bejahen. Zwar sind alle Geschäfte, Tätigkeiten und weitere Dienstleistungen geöffnet, doch leider wurden die selbstverständlichen Dienstleistungen eingeschränkt – bzw. gänzlich eingestellt! Menschen die aktuell in Existenznot stecken oder gar Angst haben, ihre Wohnung zu verlieren, werden von den oben genannten Institutionen nicht geholfen. Und Menschen mit diagnostizierten Erkrankungen fernab von Corona werden weder behandelt noch ein Attest aufgeschrieben!

Und das alles für ein Virus, was dem meisten jeglichen logischen Menschenverstand geraubt und uns nur noch Diskriminierung und Spaltung beschert hat!

Von KaiRinoA

4 Gedanken zu „Versteckter Lockdown – Wenn Ärzte und andere Institutionen ihre Dienste verweigern“
  1. Es sollte Euch doch endlich zu denken geben, dass Ihr im Unrecht seid:
    1. In allen Medien wurden gesagt, dass man v o r einem Arztbesuch in der Praxis anrufen muss und nicht einfach dort hinstiefelt, selbst dann nicht, wenn man Coronaleugner ist. Euer Beitrag für die Gemeinschaft, die Euer Leben finanziert, besteht ja nur darin, Euch nicht impft zu lassen.

    2. Dass keiner Euch helfen will in Eurer Mietsache liegt einfach daran, dass Ihr im Unrecht seid und einen Tunnelblick habt. Gehe stark davon aus, dass Ihr den Gerichtsprozess haushoch verlieren werdet. Meine an Euch verschickten Gerichtsurteile diesbzgl. haben ja auch wieder zu einem selbstgerechten Kontaktabbruch meines Sohnes geführt. Auch mein Angebot, die Kosten für den Mieterbund zu bezahlen, wurden von Euch abgelehnt, damit Ihr einen Rechtsbeistand habt. Bei so viel Ignoranz Eurerseits ist Euch nicht zu helfen. Dann müsst Ihr eben aus Erfahrung lernen.

    1. Ist noch besonders clever, dass Sie das hier mit ihrem realen Klarnamen posten und nicht ein Pseudonym verwenden,

      na ja, ihr Arbeitgeber schaut dann wohl nicht so genau hin was SIE im Netz treiben,

      aber Identifizierbarkeit im Netz sollte auch für ein älteres Semester eigentlich zum kleinen 1 × 1 gehören.

      Na WUT Bürger reagieren nun mal öfters kopflos :3

      Mit freundlichen Grüßen

      Sebastianos Jungluth

      CEO EgamersNetworkTV

      PS: Dadurch das mir der Laden hier gehört habe ich NATÜRLICH meinen Klarnamen im Impressum und im Kommentar Bereich was Sinn ergibt ;3

    2. Ich weiß jetzt halt nur nicht was ihr Kommentar nun zur Sache hier beigetragen hat, aber hey Schwachsinn hat auch eine Daseinsberechtigung und ist sehr lesenswert als Unterhaltung mit einer Tüte Chips,

      immerhin scheinen Sie offenbar interne Dokumente vorliegen zu haben und offenbar haben Sie wohl auch Wissen darüber wie die ganze Situation ausgegangen ist.

      😀 hm komisch doch nicht?

      Ja schon scheiße, wenn man scheiße erzählt und keinen Plan hat, wenn man die neusten Dokumente nicht vorliegen hat, die wir vorliegen haben.

      Blöd gelaufen, die Erfahrung wird Sie nur bereichern in ihrem späteren Leben

      Mit freundlichen Grüßen

      Sebastianos Junglbuth

    3. Hallo!

      Wir haben deine Kommentare in Kenntnis bekommen. Deine oben genannten Schritte haben wir damals gemacht und extra dafür einen Negativtest erhalten. Nur weil wir von unseren Hausärzten, trotz Negativtest, nicht behandelt worden sind sollte man uns auch nicht derart diffamieren.

      Wir unterstützen jegliche Form von Kritik. Aber Diffamierung, Hass und Diskriminierung ist hier auf dieser Seite Fehl am Platz. Da wir unsere Pressearbeit durchaus ernst nehmen, haben wir extra die Privatnamen der oben genannten Personen nicht genannt. Deswegen sollte man private Angelegenheiten PRIVAT sein lassen!

      Diese Artikel dienten dazu die Ungerechtigkeit dieses aktuellen Gesundheits- und Sozialsystems zu verdeutlichen.

      Was die Angelegenheit bzgl. Impfung angeht, so bleibt es weiterhin in einer Demokratie uns überlassen, ob wir uns das mit uns machen lassen oder nicht. Dies sollte keine Berechtigung sein, um Hass zu schüren.

      Jegliche Erkrankungen zu bagatellisieren ist mMn ebenfalls ein No-Go, da es genug Menschen gibt, denen es aktuell ebenfalls nicht gut geht und aufgrund ihrer Erkrankung auch in Therapie sind (ich inklusive). Auch solltest ausgerechnet du im Gesundheitssystem doch wissen, dass manche Patienten mehr bzw. weniger erkranken. Ich bin aufgrund meiner Anpassungs-, Angststörung und rezividierender Depression z.B. seit ca. 1 – 1 1/2 Jahre in therapeutischer Behandlung. Dies zusätzlich zu ignorieren und diese Erkrankung mit einem Schnupfen zu vergleichen (ich könne ja arbeiten gehen) ist absolut empathielos gegenüber diejenigen, die selbst ähnliche oder gar schlimmere Erkrankungen bzw. Behinderungen haben.

      Trotz unserer Handicaps tun wir unser Bestes, um unsere Selbstständigkeit voranzutreiben. Selbst wenn wir mit weiteren Diffamierungen und Diskriminierungen zu befürchten haben.

      Ich wünsche dir alles Gute mit auf dem Weg!

      MfG KaiRinoA (J.M.)

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